Bauhaus
Die Kategorie Bauhaus umfasst Möbel, die nach den Grundsätzen der 1919 gegründeten Schule entworfen wurden: Funktion, Geometrie, sichtbare Struktur. Die Linien sind auf das Wesentliche reduziert, die Materialien stammen aus der Industrie: Stahlrohr, gebogenes Holz, Leder, gespannte Textilien. Die Bauhaus-Möbel folgen einer Logik der rationalen Produktion und der totalen Lesbarkeit der Form. Jedes Objekt löst eine bestimmte Funktion, ohne dekorative Zusätze. Dieser Stil ermöglicht es, einen klaren, modularen und neutralen Raum einzurichten, indem die Nutzungen durch das Design und das Material visuell hierarchisiert werden. mehr lesen >
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Bauhaus: Eine Synthese aus Kunst, Technik und Gebrauch
Das Bauhaus führt einen rigorosen Ansatz für die Gestaltung von Möbeln ein, der auf der Optimierung der Form und der Integration industrieller Prozesse beruht. Die aus dieser Strömung hervorgegangenen Objekte sind für die Massenproduktion gedacht, mit einem Minimum an Material und einer maximalen Lesbarkeit der Struktur. Die Formen sind geometrisch, oft orthogonal oder kreisförmig, ohne überflüssige Elemente. Die Möbel sind nicht verziert: Ihre Logik beruht auf der Levidenz des Designs und der direkten Beziehung zwischen Gebrauch und Konstruktion. Dieses Prinzip der visuellen Klarheit ermöglicht eine rationale Organisation des Raumes.
Materialien und Struktur in Bauhaus-Möbeln
Die charakteristischen Materialien des Bauhauses stammen aus der modernen Industrie: gebogenes Stahlrohr, Multiplex-Holz, gespanntes Leder, gehärtetes Glas, gerasterte Textilien. Der Stahl, der oft sichtbar gelassen wird, ermöglicht leichte, durchgehende und widerstandsfähige Strukturen. Hängesitze, Tische mit freitragenden Gestellen und stapelbare Aufbewahrungsmöglichkeiten sind Ausdruck eines modularen Konzepts. Die Oberflächenbehandlung ist auf das Nötigste reduziert: Das Finish ist neutral, ohne dekorative Effekte oder starke Kontraste. Jedes Stück ist Teil eines Ganzen, in dem Material, Proportion und Funktion voneinander abhängig sind.
Anordnung und Raumkompatibilität
Bauhaus-Möbel können frei aufgestellt werden, ohne sich an architektonische oder dekorative Achsen zu halten. Sie eignen sich für offene Volumen, aber auch für eingeschränkte Räume, da sie optisch wenig Platz einnehmen. Die Möbel sind oft selbsttragend, transportabel und modular aufgebaut. Sie definieren die Wohnbereiche allein durch ihre Präsenz und ihre geometrische Anordnung. Ein Sessel mit hängender Metallstruktur markiert einen Lesebereich; ein minimalistischer Couchtisch legt die Mitte des Wohnzimmers fest. Diese Lesbarkeit ermöglicht eine fließende Bewegung, ohne Abtrennung oder materielle Überladung.
Der Bauhausstil strukturiert Räume durch Klarheit, die Wiederholung elementarer Formen und eine stabile Hierarchie der Funktionen. Er schlägt eine Entwurfsmethode vor, bei der Gebrauch, Material und Herstellung ohne Umwege oder zusätzliche Dekoration zusammenspielen.