Organische Esstische
Organische Esstische befreien sich von starren Geometrien und führen freie, durchgehende Formen in den Raum ein. Ein organischer Tisch steht in einem sich bewegenden Volumen, ohne strenge Achsen oder definierte Winkel. Die Tischplatte folgt einer gebogenen, oftmals asymmetrischen Linie, die die Bewegung um das Möbelstück herum lenkt, ohne sie einzuschränken. Diese Typologie eignet sich für offene Kompositionen, in denen die Brennpunkte ohne Hierarchie verteilt sind. Das Gestell kann der Form folgen oder einen Kontrast dazu bilden. Diese Tische bieten eine starke formale Variation und gleichzeitig die gleiche Stabilität wie ein konventionelleres Modell. mehr lesen >
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Die Prinzipien eines organischen Tisches verstehen
Ein organischer Tisch beruht auf unregelmäßigen, durchgehenden Linien, die von natürlichen Formen inspiriert sind. Im Gegensatz zu rechteckigen, runden oder quadratischen Tischen ist er nicht an eine strenge Symmetrie oder feste geometrische Proportionen gebunden. Die Form der Tischplatte variiert in einem freien Verlauf ohne ausgeprägte Winkel, wodurch sich die Wahrnehmung des Zentrums und der Konturen verändert. Das Fehlen einer starren Geometrie ermöglicht eine flexiblere Einfügung in offene, asymmetrische oder sich entwickelnde Konfigurationen.
Organische Esstische finden ihren Platz in Räumen, in denen der Verkehr fließt und die Einrichtung nicht einer frontalen Logik folgt. Sie ermöglichen eine nicht-hierarchische Sitzverteilung und eignen sich für flexible Nutzungen: informelle Mahlzeiten, Gespräche in kleinen Gruppen, Arbeit mit mehreren Personen. Ihr Verlauf ermöglicht es, auf natürliche Weise um andere Möbel oder Wände herumzugehen, ohne dass man sich neu zentrieren oder ausrichten muss. Diese Funktion beruht eher auf einer Kontinuität der Gestaltung als auf einer formalen Verankerung.
Formate, Abmessungen und Platzierung im Raum
Ein organischer Tisch kann zwischen 160 und über 220 cm lang sein, je nachdem, wie die Tischplatte gebogen ist. Die Breite variiert lokal, wodurch je nach Verwendungszweck breitere oder schmalere Bereiche entstehen. Es geht nicht darum, Nutzfläche zu verlieren, sondern darum, die Kontaktzonen anders zu verteilen: Einige Bereiche nehmen leichter zentrale Objekte auf, andere sind von den Sitzflächen aus besser zugänglich.
Diese Art von Tisch erfordert ein aufmerksames Lesen der Umgebung. Er muss über den gleichen Freiraum verfügen wie ein rechteckiger Tisch, aber die Logik ist nicht axial: Der Fluss passt sich den Kurven der Tischplatte an. Dies ermöglicht einen sanften und kontinuierlichen Fluss, ohne dass man um Ecken herumgehen muss. Der Tisch kann frei im Raum positioniert oder leicht gedreht werden, um einer natürlichen Lauflinie zu folgen.
Das Gestell variiert je nach Modell. Einige folgen der Form der Tischplatte und integrieren mehrere diskrete Stützpunkte. Andere setzen sich bewusst von der Kurve der Tischplatte ab, um eine visuelle Spannung zu erzeugen oder die Masse zu betonen. Das Gestell kann auch zum Gleichgewicht beitragen, indem es die Struktur optisch zentriert, wenn die Form der Tischplatte sehr asymmetrisch ist. Die Stabilität entspricht der eines klassischen Modells, sofern es gut im Boden verankert ist.
Materialien, Oberflächen und visuelle Wahrnehmung
Das Material der Tischplatte spielt eine große Rolle bei der visuellen Lesbarkeit eines organischen Tisches. Massives oder furniertes Holz wird oft bevorzugt, da es Kurven absorbieren kann und gleichzeitig eine lesbare Textur behält. Einige Holzarten wie Eiche, Nussbaum oder Esche eignen sich gut für nicht geradlinige Linien, ohne visuelle Diskontinuitäten zu schaffen. Holz ermöglicht auch eine variable Dicke, mit abgeschrägten oder weichen Kanten, die die Weichheit der Formen verstärken.
Stein, Keramik oder mineralische Verbundstoffe werden manchmal verwendet, insbesondere mit Wasserstrahlschnitten oder speziellen Formen. Diese Materialien bieten eine harte und stabile Oberfläche, erfordern aber besondere Aufmerksamkeit für Kanten und Verbindungen. Die Oberflächen sind in der Regel matt oder satiniert, um störende Reflexionen bei komplexen Kurven zu vermeiden. Glas wird seltener verwendet, da seine Transparenz die Lesbarkeit einer bereits unregelmäßigen Form noch komplexer macht.
Der Kontrast zwischen der Kurve der Tischplatte und dem Rest der Einrichtung sollte maßvoll sein. Ein organischer Tisch kann eine sehr orthogonale Einrichtung abmildern oder eine Umgebung verlängern, die bereits aus freien Formen besteht. Er kann auch einen sanften Bruch in einen neutralen Raum bringen, ohne eine starke Farbe oder ein sehr markantes Material aufzudrängen. Seine Rolle besteht oft darin, Elemente zu verbinden, ohne sich als einziger Brennpunkt aufzudrängen.
Die Entscheidung für einen organischen Tisch bedeutet, eine nicht-lineare Form im Essbereich anzunehmen. Er ermöglicht eine Variation des visuellen Rhythmus, eine flexible Anpassung an die Nutzung und eine Neuinterpretation der Zentralität in der Einrichtung. Er eignet sich für offene Konfigurationen und evolutionäre Nutzungen, ohne Stabilität oder Komfort auszuschließen.